So war mein August 2022
Alles hat zwei Seiten
Ein großer Vorteil von Smartphones und Online-Arbeiten ist, dass man ortsunabhängig ist und die Arbeit überall mit hinnehmen kann. Ein großer Nachteil von Smartphones und Online-Arbeiten ist, dass man dadurch nie OHNE Arbeit ist. Besonders seit ich den Blog habe und auf Instagram unterwegs bin, bemerke ich, dass all die neuen Möglichkeiten und die Unmengen an interessanter Information mich mehr und mehr in Beschlag nehmen. Auch wenn es mir Spaß macht: Für den nächsten Sommer habe ich mir vorgenommen, eine echte Auszeit einzuplanen – ohne Laptop, Instagram und Co.
Nach Brandenburg und zurück
Einen Teil des Augusts habe ich in Werder an der Havel, im schönen Brandenburg verbracht. Ob Yoga oder Job, nach Möglichkeit findet alles draußen auf der Terrasse statt. Das gibt mir das Gefühl im Urlaub zu sein, auch wenn ich arbeite. Ich liebe besonders die Morgenstunden, wenn auf und um den See noch nicht so viel los ist und die große Eiche die Terrasse beschattet.
Alte Liebe rostet nicht
Ich gestehe: ich mag Autos, speziell Oldtimer. Als Teenager schon habe ich mit Begeisterung meinen Vater auf Oldtimer Ausstellungen begleitet. Als ich gerade 18 war, hat mein Vater in den USA einen kleinen Oldtimer erworben, den er nach und nach restaurieren wollte. Das Auto kam in Mannheim an und musste dort mit einem Anhänger geholt werden. Eine meiner ersten Fahrten mit dem neu erworbenen Führerschein war also eine Fahrt mit meinem Vater von München nach Mannheim und zurück, mit dem Oldtimer auf einem Anhänger im Schlepptau. Bis heute wundere ich mich über das große Vertrauen meines Vaters in meine Fahrkünste.
Über all die Jahre hat mein Vater das Auto in liebevoller Kleinarbeit von Grund auf restauriert. Viele Rostlöcher mussten überwunden werden und unglaublich viel Arbeit und Durchhaltevermögen waren notwendig, um den kleinen Rennwagen auferstehen zu lassen. Ende August war es dann soweit: Ich hatte die Ehre und das Vergnügen, ihn zum TÜV zu fahren. Es war ein Heidenspaß und die vielen (Licht-) Hupen und wild fuchtelnden Hände waren ausnahmsweise freundlich gemeint.